Ein Girokonto (+ kostenlos) zu finden, ist in der Regel nicht schwer, jedoch gibt es Girokonten mit guten und mit weniger guten Konditionen. Zumeist liegt der Teufel im Detail. Wichtig ist vor allem, dass das kostenlose Girokonto bei Überweisungen im Inland, bei Geldabhebungen und auch in der Kontoführung mit keinerlei Kosten verbunden ist.
Aber wie sieht es im Ausland aus? Sind dort Zahlungen und Abhebungen kostenfrei? Erhält man zusätzlich eine Kreditkarte, die ebenso keine Jahresgebühr hat? Ist das Konto zudem gut verzinst? Kan ein Dispokredit beansprucht werden. Wenn ja, zu welchen Zinskonditionen?
Girokonto ist häufig an Bedingungen geknüpft
Oftmals ist ein kostenloses Girokonto an bestimmten Bedingungen geknüpft. Banken, die ein kostenfreies Girokonto zur Verfügung stellen, setzen als Bedingung häufig einen regelmäßigen Geldeingang. Je nach Bank kann dieser an einen bestimmten Betrag geknüpft sein. So muss das Girokonto in den meisten Fällen als Gehaltskonto gelten und Geldeingänge pro Monat aufweisen. Dabei differenziert sich die Höhe der monatlichen Geldeingänge zwischen den einzelnen Banken. Einige Banken setzen ein Gehaltseingang von mindestens 1.000 Euro pro Monat voraus. Für andere Banken sind mindestens 750 Euro pro Monat ausschlaggebend. Und wiederum andere Geldinstitute setzen auf keinen Mindestbetrag, jedoch darauf, dass ein Gehalt, eine Rente oder aber auch in einigen Fällen Sozialleistungen regelmäßig eingehen.
Girokonten im Vergleich
Um das bestmögliche Girokonto zu finden, sollten Konten, die mit „Girokonto kostenlos“ oder „kostenfreies Girokonto“ beworben werden, miteinander verglichen werden. Je nach den persönlichen Bedürfnissen richtet sich auch die Wahl des Girokontos.
Stiftung Warentest hatte im Jahr 2013 eine Studie zu Girokonten getätigt. Dabei untersuchte das Unternehmen 177 Modelle von anscheinend kostenlosen Konten. Ergebnis war, dass nur 25 Gehaltskonten und Rentenkonten tatsächlich ohne Bedingungen kostenfrei waren. Zumeist ist die Kontoführung für Auszubildende, Studenten und Schüler aber kostenfrei.
Banken | Kontogebühr |
Mindesteingang | Haben Zinsen (max. p.a.) | Dispo-Zinsen (p.a.) | Ihre Vorteile im Überblick |
0,- € | nein | 0,90 % | 7,50 % |
inkl. Girokarte |
|
0,- € | nein | 0,50 % | 11,05 % |
inkl. ec-/Maestro |
|
0,- € | 1.000 € |
0,20 % | 11,95 % |
inkl. ec-/Maestro |
|
0,- € | nein | 1,25 % | 8,14 % |
inkl. ec-/Maestro |
|
0,- € | nein | 0,00 % | 7,99 % |
inkl. Girocard |
Gültig ab 09.12.2014
Keine Entgelte für Nebenpflichten, jedoch mit Ausnahmen
Gemäß § 675 f. Abs. 4 Satz 2 BGB (Nr. 12 Abs. 3 AGB-Banken und Nr. 17 Abs. 4 AGB-Sparkassen) dürfen Banken keine Entgelte für vertraglich festgehaltene Nebenpflichten verlangen. Eine Ausnahme stellt jedoch die Unterrichtung des Bankkunden bei einer Ablehnung einer Transaktion dar. Hier dürfen Banken auch bei einem kostenfreien Girokonto Gebühren verlangen. Diese sind in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen des jeweiligen Kreditinstitutes verankert. Ebenso können Zinsen für einen beanspruchten Dispokredit verlangt werden oder sonstige Leistungen, die nicht in den Umfang des kostenfreien Girokontos enthalten sind und generell als Zusatzleistungen gelten.
Siehe auch:
Wie eröffne ich ein Girokonto?
Wie Sie Ihr Girokonto wechseln
Girokonten im Vergleich