Die Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) beginnt in Kürze. Am 11. Oktober 2023 werden die Forderungen seitens der ver.di-Bundestarifkommission öffentlicher Dienst beschlossen und bekannt gegeben. Danach werden drei Verhandlungsrunden mit den Arbeitgebern stattfinden, in denen versucht wird, das bestmögliche Ergebnis für die Beschäftigten zu erzielen.
Chronik der Tarifrunde TV-L 2023
Nachfolgend erfahren Sie den aktuellen Stand der Tarifrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder.
09.12.2023: Tarifergebnis erzielt
Update 14:00 Uhr: Die Tarifrunde ist beendet. Es konnte ein Tarifergebnis erzielt werden. Die Gehälter steigen um durchschnittlich 11 Prozent.
- Alle Details zum Tarifergebnis
- TV-L Rechner 2024 (Prognose)
08.12.2023: Noch kein Tarifergebnis erzielt
Die Tarifverhandlungen für den TV-L gingen in Potsdam weiter. Es kam zu keinem Ergebnis. Das Angebot der Arbeitgeber wurde bisher noch nicht veröffentlicht.
07.12.2023: Dritte Tarifverhandlungen starten
Heute starten die dritten Tarifverhandlungen in Potsdam für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder.
05.12.2023: Ganztägige Warnstreiks kurz vor Tarifverhandlungen
Ver.di hat zu ganztägigen Warnstreiks noch kurz vor den Tarifverhandlungen am 7. und 8. Dezember aufgerufen. Es sollen mitunter Bildungs- und Sozialeinrichtungen, Theater und Bühnen, Universitätskliniken und Psychiatrien, Hochschulen und Studierendenwerke sowie Gerichte und Verwaltungen bestreikt werden. Insbesondere wird es Hamburg (04.12.), Düsseldorf (05.12.) und Berlin (06.12.) treffen.
07.11.2023: Warnstreiks im Norden
Im Norden Deutschlands kommt es zu ersten großen Warnstreiks. Die Gewerkschaft ver.di hat in Berlin, Hamburg und Schleswig-Holstein zu Warnstreiks aufgerufen. So finden Warnstreiks in Hamburg in Schulen, bei der Feuerwehr, in Landesbetrieben und Bezirksämtern und bei Jobcentern statt. In Schleswig-Holstein wird an Hochschulen, bei der Straßenbauverwaltung und beim Küstenschutz gestreikt. In Berlin ist das Konzerthaus betroffen. Weitere Warnstreiks sollen folgen.
05.11.2023: Erste TV-L Prognosetabelle
Die nachfolgende TV-L Entgelttabelle stellt eine Prognose dar. So würde das Gehalt ausfallen, wenn die Forderung von 10,5 Prozent bei einem Mindestbetrag von 500 Euro tatsächlich durchgesetzt werden würde.
Entgeltgruppe | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Stufe 4 | Stufe 5 | Stufe 6 |
---|---|---|---|---|---|---|
15Ü |
6.765,50 | 7.509,47 | 8.215,54 | 8.678,61 | 8.792,52 | - |
15 | 5.544,13 | 5.960,76 | 6.180,92 | 6.962,90 | 7.555,05 | 7.781,70 |
14 | 5.042,64 | 5.398,95 | 5.710,23 | 6.180,92 | 6.902,13 | 7.109,21 |
13Ü |
- | 5.008,07 | 5.248,54 | 6.180,92 | 6.902,13 | 7.109,21 |
13 | 4.688,38 | 5.008,07 | 5.248,54 | 5.763,37 | 6.476,99 | 6.671,30 |
12 | 4.274,86 | 4.540,88 | 5.104,26 | 5.634,32 | 6.340,35 | 6.530,55 |
11 | 4.152,64 | 4.398,38 | 4.678,29 | 5.104,26 | 5.770,97 | 5.944,10 |
10 | 4.023,62 | 4.264,77 | 4.540,88 | 4.822,55 | 5.368,62 | 5.529,69 |
9b | 3.636,59 | 3.869,08 | 4.020,54 | 4.439,07 | 4.795,09 | 4.923,96 |
9a | 3.636,59 | 3.869,08 | 3.919,58 | 4.020,54 | 4.439,07 | 4.555,96 |
8 | 3.446,46 | 3.673,48 | 3.799,66 | 3.919,58 | 4.052,10 | 4.134,13 |
7 | 3.272,35 | 3.494,05 | 3.660,84 | 3.787,05 | 3.888,03 | 3.976,36 |
6 | 3.225,66 | 3.445,10 | 3.567,49 | 3.692,41 | 3.774,43 | 3.862,77 |
5 | 3.118,93 | 3.334,95 | 3.457,34 | 3.573,61 | 3.667,15 | 3.730,26 |
4 | 3.000,70 | 3.218,69 | 3.371,67 | 3.457,34 | 3.543,02 | 3.598,08 |
3 | 2.968,79 | 3.181,96 | 3.243,16 | 3.341,06 | 3.420,62 | 3.487,93 |
2Ü |
2.869,86 | 3.077,93 | 3.157,48 | 3.255,41 | 3.322,72 | 3.414,51 |
2 | 2.802,84 | 3.004,49 | 3.065,69 | 3.126,88 | 3.267,62 | 3.414,51 |
1 | - | 2.594,49 | 2.625,06 | 2.661,78 | 2.698,51 | 2.790,30 |
03.11.2023: TV-L Tarifrunde heute
Update 16 Uhr: Verdi kündigt für die nächsten Tage und Wochen Warnstreiks an. Die zweiten Tarifverhandlungen sind heute ergebnislos zu Ende gegangen.
02.11.2023: Zweite Tarifverhandlungen starten
Heute um 13.30 Uhr starten die zweiten Tarifverhandlungen der Tarifrunde 2023 für den TV-L. Ziel ist es, noch vor Weihnachten ein Ergebnis zu erzielen. Die Gewerkschaft ver.di ruft zu Warnstreiks in Kitas, Schulen und in der Verwaltung auf.
Update 19:20 Uhr: Die Tarifverhandlungen gehen morgen weiter.
Update 15:40 Uhr: In Berlin blieben heute die Hälfte aller Kitas geschlossen, wie ver.di bekannt gibt. Den Streikaufrufen folgten auch viele Mitarbeiter in der Verwaltung. Bisher ist es noch zu keiner Einigung gekommen. Gefordert wird bei dieser Tarifrunde auch eine Stadtstaatenzulage, da viele Angestellte in das Umland abwanderten, weil es da schlicht ergreifend wesentlich günstiger sei.
26.10.2023: Erste Tarifverhandlungen ergebnislos
Heute starteten die ersten Tarifverhandlungen, die ergebnislos zu Ende gegangen sind. dbb-Chef Silberbach teilt mit, dass man in den weiteren Verhandlungen, die am 2. und 3. November 2023 stattfinden werden, weiter kommen muss, allenfalls würde die Tarifrunde eskalieren.
11.10.2023: 500 Euro mindestens mehr gefordert
Die Bundestarifkommission der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat in Berlin ihre Forderungen beschlossen. Diese wären:
- 10,5 % mehr Gehalt
- mindestens 500 Euro brutto mehr
- 200 Euro mehr für Nachwuchskräfte
- unbefristete Übernahme der Auszubildenden
- Laufzeit des neuen Tarifvertrages: 12 Monate
22.08.2023: Gewerkschaft gibt Forderungstermin bekannt
Ver.di gibt den Termin für die Bekanntgabe der Forderungen für die Tarifrunde TV-L 2023 bekannt. Die Forderungen werden somit am 11. Oktober 2023 veröffentlicht.