Jedes Jahr zum Stichtag 1. Juli werden die Renten in Deutschland angepasst. 2024 erhöht sich die Altersrente um 4,57 Prozent. 



Rentenerhöhung in der Übersicht

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Erhöhung der Rente ab 2000 bis 2025. Jedes Jahr zum 1. Juli wird die Rente an die wirtschaftliche Situation in Deutschland angepasst. Zum ersten Mal wird ab 01.07.2024 keinen Unterschied mehr zwischen Ost- und Westdeutschland gemacht. Die Rentenerhöhung gilt bundeseinheitlich.

Rentenanpassung zum 01.07. West  Ost 
2025 2,60 % (Prognose der Bundesregierung)
2024 4,57 %
2023 4,29 % 5,86 %
2022 5,35 % 6,12 %
2021 - 0,72 %
2020 3,45 % 4,20 %
2019 3,18 % 3,91 %
2018 3,22 % 3,37 %
2017 1,90 % 3,59 %
2016 4,25 % 5,95 %
2015 2,10 % 2,50 %
2014 1,67 % 2,53 %
2013 0,25 % 3,29 %
2012 2,18 % 2,26 %
2011 0,99 % 0,99 %
2010 - -
2009 2,41 % 3,38 %
2008 1,10 % 1,10 %
2007 0,54 % 0,54 %
2006 - -
2005 - -
2004 - -
2003 1,04 % 1,19 %
2002 2,16 % 2,89 %
2001 1,91 % 2,11 %
2000 0,60 % 0,60 %

Das Rentendilemma - Wer bezahlt künftig die Rente?

Wegen des kontinuierlichen Geburtenrückgangs und des Demographiewandels bestimmt die Senkung der Beitragszahler die aktuelle Rentenpolitik. Denn weniger Beitragszahler bedeuten automatisch höhere Kosten für die gesetzliche Rentenversicherung und somit auch für den Staat.

Da die Beitragszahlungen nicht mehr ausreichen, um alle Rentner und künftigen Rentner eine solide Rente bieten zu können, muss schon jetzt der Staat mit jährlichen Milliardensummen den Rentenkassen aushelfen. Grund für dieses Dilemma ist neben der sinkenden Zahl der Beitragszahler auch die Wiedervereinigung Deutschlands.

Denn durch die Wiedervereinigung kamen Millionen „neue“ Bürger hinzu, die wegen der langen Arbeitszeiten Anspruch auf einen entsprechenden Rentenbetrag hatten, jedoch hatten sie nicht dementsprechend in die Rentenkasse Beiträge eingezahlt.

Ein weiteres Problem sind die Ausgaben

Aus der Rentenkasse werden nicht nur die aktuellen Renten bezahlt, sondern auch anderweitige Leistungen. Dazu gehören unter anderem Rehabilitationsleistungen und Hinterbliebenenrenten. Zusammenfassend bedeutet dies, dass das Rentenniveau von derzeit 48 Prozent in den kommenden Jahren sinken wird. Demzufolge wird die Rente voraussichtlich nur noch eine Grundversorgung darstellen.

Private Altersvorsorgeprodukte werden daher einen immer größeren Platz einnehmen. Dazu gibt es bereits zahlreiche Produkte auf dem Markt. 

Grafik: Übersicht über Rentenarten für Frauen

Renten Frauen

Quelle: Deutsche Rentenversicherung Bund; Rente kompakt 2013