Die Deutsche Bahn hat im Rahmen der aktuellen Tarifverhandlungen die Forderungen der Lokführergewerkschaft GDL abgelehnt. Wie der Personalvorstand der Deutschen Bahn Weber am Dienstag in Frankfurt erklärte, würden die Forderungen der Gewerkschaft zu einer Vier-Tage-Woche bei vollem Ausgleich des Gehalts führen. Die Deutsche Bahn legte stattdessen ein eigenes Angebot vor.
Am 11. November 2016 sollen weitere Tarifverhandlungen stattfinden.
Folgende Eckpunkte sind mitunter von der GDL gefordert:
- Schwerpunkt der Verhandlungen mit der Deutschen Bahn ist eine verbesserte Arbeitszeit
- Entgelterhöhung um 4 Prozent
- Einführung eines Nachwuchskräfte-Tarifvertrags, der Abschlussvoraussetzung der gesamten Tarifrunde ist
- Aufnahme aller Beschäftigten, die unter den Zugpersonaltarifvertrag (BuRa-ZugTV Agv MoVe) fallen in den Tarifvertrag über besondere Bedingungen bei Verlust der Fahrdiensttauglichkeit (FDU-TV)
- Neuregelung eines Leistungssicherungs-Tarifvertrags (LsTV)
Verhinderung von Lohndumping durch den Abschluss des Abkommens zwischen der GDL und der dänischen Gewerkschaft Dansk Jernbarneforbund (DJF), welcher bereits im August 2016 im Vertrag ausformuliert wurde. Er greift vorerst für Dänemark, soll später aber länderübergreifend ausgeweitet werden. Ziel ist zudem, dass Arbeitszeiten und Entgelte verbindlich im grenzüberschreitenden Verkehr geregelt sind.