Die dritte Tarifrunde zwischen der Gewerkschaft ver.di und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) für die rund 240.000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst ist in Düsseldorf ohne Ergebnis beendet worden. Wie der Verhandlungsführer Onno Dannenberg von ver.di mitteilte, seien die Arbeitgeber nach wie vor nicht zu einer besseren Eingruppierung der Beschäftigten bereit.
Trotz der massiven Warnstreiks der Erzieher sowie der weiteren Beschäftigten des Sozialdienstes beharren die Arbeitgeber auf ihren Standpunkt.
Massive Warnstreiks in vielen Bundesländern
Zu einer Warnstreikwelle kam es in der Woche nach den Osterfeierlichkeiten. Tausende Beschäftigte aus dem Sozialdienst, der Jugendhilfe und auch eine Vielzahl von Erziehern gingen in den Bundesländern Hamburg, Niedersachsen, Hessen, Baden-Württemberg, Thüringen, Sachsen, Bayern, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen auf die Straße. Es kam vielerorts vor allem zu Kita-Schließungen.
Vierte Verhandlungsrunde in Hannover geplant
Am 16. April 2015 wird die vierte Tarifrunde in Hannover stattfinden. Die Gewerkschaften und die Beschäftigten in den Bereichen des Sozial- und Erziehungsdienstes fordern ein angemessenes Angebot von den Arbeitgebern.
Die Gewerkschaft ver.di fordert von den Arbeitgebern für die Beschäftigten eine Neuregelung der Eingruppierung und der Tätigkeitsmerkmale. Dadurch soll das Entgelt letztlich um durchschnittlich 10 Prozent steigen.
Betroffen sind im Sozial- und Erziehungsdienst vor allem folgende Berufsgruppen:
- Erzieher
- Sozialarbeiter
- Fachkräfte für Arbeits- und Berufsbeförderung
- Kinderpfleger
- Heilpädagogen
- Jugendhilfe
Quelle: verdi.de