In ganz Deutschland haben Lehrer und Mitarbeiter an Bildungseinrichtungen gestreikt. In Nordrhein-Westfalen gingen ca. 1700 Beschäftigte Anfang März auf die Straße, in den Regierungsbezirken Arnsberg und Münster waren es ca. 1000. Auch Angestellte der Uni Köln und Hochschulen aus Dortmund waren beteiligt.
Von Nord nach Süd – konzertierte Streik-Aktionen
Doch nicht nur in NRW auch in Mecklenburg-Vorpommern ist das Interesse der Lehrer groß, ihren Unmut mit einer Arbeitsniederlegung Luft zu machen. Hier wurden alle Schulen bestreikt. Ihre Thüringer Kollegen beteiligten sich ebenfalls am Streik sowie ca. 200 angestellte Lehrer aus Baden-Württemberg und aus Sachsen-Anhalt.
Kein Geld für Bildung?
Ursache des Streiks ist die Blockade eines bundesweiten Tarifvertrages durch die Tarifgemeinschaft deutscher Länder. In ihrer Rede an die Streikenden zeigte sich die GEW-Landesvorsitzende von NRW, Dorothea Schäfer, kämpferisch, indem sie betonte, dass dieses Vorgehen zynisch sei. Denn als Begründung für die Ablehnung müssen die nicht vorhandenen Finanzen herhalten. Hier bestehe offensichtlich ein Widerspruch, denn Geld, das man in Bildung und Erziehung der Kinder investieren würde, wäre, so die Vorsitzende, gut investiert.
Was die Gewerkschaft fordert
Die GEW fordert in erster Linie mehr Geld für die angestellten Lehrer: 5,5 Prozent, aber mindestens 175 Euro mehr im Monat. Da keine Einigung erzielt wurde, kam es zum Streik. Die Tarifverhandlungen scheiterten auch daran, dass es keine Einigkeit zur betriebliche Altersvorsorge und der tariflichen Eingruppierung gab. Weitere Warnstreiks werden folgen. Dazu ruft nicht nur die GEW sondern auch Ver.di auf. Ob die nächste Verhandlungsrunde Mitte März in Potsdam Erfolg bringt, bleibt abzuwarten.
Quelle: GEW.de