In der zweiten Tarifrunde im öffentlichen Dienst am vergangenen Donnerstag und Freitag, den 26. und 27. Februar 2015, kam es erneut zu keiner Einigung. Schwerpunkt der Forderungen war und ist unter anderem die tarifliche Eingruppierung der angestellten Lehrer. Bisher gibt es keinen einheitlich gestalteten Tarifvertrag für angestellte Lehrer auf Bundesebene.
Die Gewerkschaften kündigten nun Warnstreiks an, die vornehmlich in Norddeutschland ab kommendem Montag, den 02. März 2015 starten sollen.
Mecklenburg-Vorpommern
In Mecklenburg-Vorpommern sollen die Streikaktionen am 11. März beginnen. Vor allem Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, wie Polizeibeamte und Mitarbeiter der Feuerwehr, angestellte Lehrer sowie Beschäftigte der Landesverwaltungen werden daran teilnehmen.
Es soll zu mehreren Ausfällen im Unterricht kommen und zu generellen Dienstleistungseinschränkungen. Zudem soll am 11. März ein landesweiter Streiktag in Mecklenburg-Vorpommern stattfinden.
Niedersachsen und Bremen
Am 03. März 2015 soll es in Niedersachsen und in Bremen zu einem landesweiten Streik der angestellten Lehrer kommen. Wie Rüdiger Heitefaut von der GEW mitteilte, sollen sich daran rund 19.000 Beschäftigte beteiligen.
Ein Ausfall des Unterrichts im größeren Umfang soll aber nicht stattfinden, da in Niedersachsen nur etwa 12 Prozent der Lehrer in angestellter Position sind.
Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein sind rund 25.000 Lehrer beschäftigt. Davon sind in etwa 2.500 Lehrkräfte angestellt und demnach berechtigt, sich auch an Warnstreiks zu beteiligen. Lehrer im Beamtentum sind hingegen nicht berechtigt, da ein Streikverbot für Beamte gilt. Die Planungen für das Bundesland Schleswig-Holstein sind noch am Laufen und demnach noch nicht ganz vollendet. Jedoch wird von Geschwerkschaftsseite auf den 11. März 2015 verwiesen, an dem ein landesweiter Streiktag stattfinden soll.
Hamburg
Ähnlich wie in Schleswig-Holstein sind in Hamburg die Pläne ebenso noch am Laufen. In Hamburg sind bis zum 13. März noch Schulferien, sodass Warnstreiks nicht fruchten würden. Klar ist jedoch schon jetzt, dass es in Hamburg Warnstreiks im gesamten öffentlichen Dienst geben wird. Wie diese allerdings aussehen sollen, ist noch unklar.