Für die etwa 755.000 Beschäftigten in der Baubranche hatte die erste Tarifverhandlung kein Ergebnis gebracht. Für die Gewerkschaft IG BAU (Bauen-Agrar-Umwelt) war das Verhalten der Arbeitgeber nicht hinnehmbar. Diese hatten statt einem Angebot zu Gunsten der Mitarbeiter vorzulegen, diverse Kürzungen und Streichungen im Reservoir gehabt.
Für die IG BAU sei dies nichts weiter als eine Art Provokation gewesen, wie Medienberichte mitteilten. Eine neue Verhandlungsrunde wurde auf den 17. März 2014 in Wiesbaden gelegt.
Insgesamt gesehen fordert die IG BAU für die Beschäftigten eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Zudem sollen die Pauschalbeträge, die für Fahrtkosten und Übernachtungen gelten, erhöht werden. Hierzu hatten die Arbeitgeber jedoch eher Kürzungen und Streichungen im Sinn gehabt.
Für die Gewerkschaft ist eine Anhebung der Gehälter überfällig, wie sie betonte, denn aus ihrer Sicht boomt die Baubranche wie nie zuvor. Für die Arbeitgeber ist der positive Trend, den die Baubranche derzeit verzeichnet, nicht allzu überragend zu bewerten, um Erhöhungen in den Löhnen gerechtfertigen zu können. Denn aus ihrer Sicht sei der positive Aufwärtstrend nicht stabil genug, um rund 755.000 Beschäftigten höhere Gehälter zahlen zu können.
Quelle: de.finance.yahoo.com