Nach der erfolglosen dritten Tarifrunde am 03. Mai 2012 haben etwa 400 Tarifangestellte bei öffentlichen und privaten Banken an Warnstreiks teilgenommen. Die Gewerkschaft ver.di rief nach der gescheiterten Tarifverhandlung zu Warnstreiks auf.
Die Gewerkschaft fordert für die rnd 220.000 Mitarbeitern im Bankensektor bundesweit eine Erhöhung des Entgeltes um sechs Prozent. Dies entspricht etwa dem, was für Beschäftigte im öffentlichen Dienst im TVöD am 31. März 2012 abgeschlossen wurde. In der dritten Tarifrunde legten die Arbeitgeber jedoch ein Angebot vor, was eine Anhebung in drei Stufen bis zum Jahr 2014 vorsah. Insgesamt sollte das Entgelt um 4,2 Prozent erhöht werden.
Die Gewerkschaft lehnte das Angebot jedoch mit der Begründung ab, als dass das Angebot „unzureichend“ und „völlig inakzeptabel“ sei. Zudem entspreche es nicht den Vorstellungen der Gewerkschaft. Gemäß den Berechnungen von ver.di würde das Angebot der Arbeitgeber keine Verbesserung für die Beschäftigten bedeuten. Im Gegenteil: Nach Hochrechnungen würde eine 4,2-prozentige Anhebung umgerechnet auf 12 Monate nur eine Anhebung von 1,3 Prozent bedeuten. Somit würde dies statt einer Erhöhung nur einen Reallohnverlust für die Mitarbeiter bedeuten.