Nachfolgend finden Sie alle Informationen zur Tarifrunde TVöD 2012.

 

30.03.2012

Anscheinend gibt es am späten Abend eine Einigung von 6,3 Prozent Lohnerhöhung, die in einem Zeitraum von 2 Jahren zugesichert sein sollen. Ein endgültiger Entscheid steht jedoch noch aus. Die Tarifeinigung setzt sich aus eine schrittweise Erhöhung zusammen. Die erste Anhebung soll rückwirkend zum 01. März 2012 von 3,5 Prozent erfolgen. Zwei weitere Erhöhungen von je 1,4 Prozent sollen zum 01. Januar und 01. August 2013 folgen.

29.03.2012

Heute fand die dritte Tarifrunde 2012 in Potsdam statt, die jedoch bis jetzt ergebnislos blieb. Gewerkschaften und Arbeitgeber signalisieren aber Kompromissbereitschaft und wollen, wenn nötig, bis in die Nacht weiter verhandeln.

28.03.2012

Dritte Tarifrunde 2012 in Potsdam. Eine Einigung ist noch nicht in Sicht, zwar signalisierten beide Parteiien eine Kompromissbereitschaft, jedoch konnte bisher noch kein Ergebnis erzielt werden. Morgen werden die Verhandlungen erneut aufgenommen.

27.03.2012

Am heutigen Dienstag haben die Gewerkschaften ihre Warnstreiks auf bundesweite Flughäfen ausgeweitet. Besonders hart soll es die Flughäfen in Frankfurt am Main, Stuttgart, Düsseldorf, Köln-Bonn, Münster-Osnabrück und Dortmund treffen. Auch Berlin und München sind im Gespräch. Gemäß den Gewerkschaften sollen das Bodenpersonal und die Gepäckabfertigung streiken. So kann es zu Verzögerungen im Flugverkehr und zu Flugausfällen kommen.

26.03.2012

Neue Woche - neue Streiks. Am heutigen Montag sind die Bundesländer Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg von Streikaktionen betroffen. Gestreikt wird in Krankenhäusern, Kitas, bei der Müllabfuhr, im Nahverkehr, in der Verwaltung und in der Straßenreinigung.

22.03.2012

Die Warnstreiks werden weiter ausgeweitet. In den 7 Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Berlin wurden ganztägige Streikaktionen angekündigt. In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz werden der öffentliche Nahverkehr, Kitas, Verwaltungen und die Müllentsorgung ruhen. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sind vor allem Kitas von Warnstreiks betroffen, ebenso wie in Brandenburg, wobei hier zusätzlich öffentliche Verwaltungen bestreikt werden. In Berlin werden dagegen Krankenhäuser bestreikt. Eine Notfallversorgung wird jedoch aufrecht erhalten.

21.03.2012

Heute legten laut der Gewerkschaft ver.di rund 80.000 Beschäftigte die Arbeit nieder. Allein in NRW waren an den Warnstreiks etwa 71.000 Beschäftigte beteiligt. In Berlin kamen etwa 7.000 Mitarbeiter des TVöD, TV-L und des Bundes zu den Streikaktionen. In NRW konzentrierten sich die Warnstreiks unter anderem auf den öffentlichen Nahverkehr. Dort fuhren keine Busse und Bahnen. Auch Kitas, die Müllabfuhr, kommunale Krankenhäuser, Schwimmbäder, Jobcenter, Sparkassen, Theater, Stadtverwaltungen und weitere öffentliche Dienstleister wurden bestreikt. In Berlin kam es zu Streikaktionen bei der Stadtreinigung, den Wasserbetrieben, im OP zweier Kliniken, in der Bundestagsverwaltung, im Bundeskanzleramt, in mehreren Ministerien, in der Bundesanstalt für Materialprüfung, in Jobcentern, in Arbeitsagenturen und bei den Rentenversicherungsträgern.

20.03.2012

Nach Bremen und Niedersachsen verlagerten sich die Warnstreiks heute nach Baden-Württemberg, Hessen und Bayern. Kitas blieben geschlossen, die Mülltonnen wurden nicht geleert und Busse und Bahnen blieben in den Depots. In Frankfurt fahren seit den Morgenstunden keine Bahnen, Busse, U-Bahnen und Straßenbahnen mehr. In ganz Hessen ist der Nahverkehr massiv eingeschränkt. Aber auch die anderen Bundesländer haben mit Einschränkungen zu kämpfen. In Baden-Württemberg ist ebenso der Nahverkehr betroffen, aber auch Kitas und Rathäuser blieben vielerorts geschlossen. Allein in Bayern wollte die Gewerkschaft ver.di 14.000 Beschäftigte dazu mobilisieren, an den Streikaktionen teilzunehmen.

19.03.2012

Massive Warnstreiks in Niedersachsen und Bremen legten den öffentlichen Naherkehr lahm. Besonders betroffen ist Hannover, wo keine Busse und Stadtbahnen bis in die Nacht fahren sollen. Auch die Städte Goslar, Braunschweig, Göttingen, Hildesheim und Osnabrück sind betroffen. Die Gewerkschaften haben für die laufende Woche massive weitere Warnstreiks angekündigt. So sollen am Dienstag besonders Bayern, Hessen und Baden-Württemberg von der Streikwelle betroffen sein. Am Mittwoch sollen die Streiks nach Berlin und Nordrhein-Westfalen ausgeweitet werden. Am Donnerstag soll sich die Streikwelle in den Osten Deutschlands verlagern. Dann sollen vornehmlich Kitas, Sparkassen-Filialen, Stadtreinigungen, Stadtverwaltungen und Krankenhäuser in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bestreikt werden.

15.03.2012

Die Gewerkschaft ver.di kündigt für die kommende Woche erneut Warnstreiks an. In den Bundesländern Niedersachsen und Bremen soll ab Montag unter anderem der Nahverkehr bestreikt werden. Am Dienstag sollen in Bayern Kitas, Müllabfuhren, Krankenhäuser und Schiffsverwaltungen ruhen. Am Mittwoch soll dann die zweite große Streikwelle Nordrhein-Westfalen erreichen.

13.03.2012

Zweite Tarifrunde 2012 beginnt 12 Uhr in Potsdam. Die Gewerkschaften drohen mit erneuten Warnstreiks, wenn kein für sie angemessenes Angebot vorgelegt wird. Angemessen bedeutet für sie in erster Linie ihre Forderungen von 6,5 Prozent mehr Lohn bzw. mindestens 200 Euro pro Monat für die rund 2 Millionen Beschäftigten in Bund und Kommunen durchzusetzen.

12.03.2012

Zweite Tarifrunde 2012 in Potsdam. Die Arbeitgeber legen ein Angebot für die rund 2 Millionen Beschäftigten in Bund und Kommunen vor. Ver.di lehnt jedoch ab. Das Angebot der Arbeitgeber bestand aus einer zweistufigen Entgelt- bzw. Besoldungserhöhung von 3,3 Prozent für eine Laufzeit von 24 Monaten. Die erste Anhebung um 2,1 Prozent sollte am 01. Mai 2012 in Kraft treten. Eine weitere Anhebung um 1,2 Prozent am 01. März 2013. Zudem sollte eine Einmalzahlung von 200 Euro im Jahr 2012 den Beschäftigten gezahlt werden.

08.03.2012

In Brandenburg, genauer gesagt in Frankfurt Oder, Brandenburg Havel und in Potsdam sowie in Hessen, Berlin, Bremen und Baden-Württemberg soll es heute zu Streikaktionen im Wasser- und Schifffahrtsamt, in der Stadtverwaltung, in Kitas und in der Stadtentsorgung kommen. Massive Streikaktionen, vor allem im Nahverkehr sollen in Bayern durchgeführt werden. In Hannover bleiben Busse und Bahnen im Depot. Dadurch wird die aktuell stattfindende Cebit vor allem für die zahlreichen Besucher schlecht erreichbar. Nach Angaben von ver.di sollen etwa 20.000 Besucher betroffen sein. Die Deutsche Bahn hat bereits reagiert und setzt zusätzliche Züge zur Messe ein.

07.03.2012

Die Streikwelle erfasste auch den Osten Deutschlands. So ist es in Leipzig zu Streikaktionen in Kitas und in der Stadtreinigung gekommen. In Cottbus wurden Streiks in Arbeitsagenturen und in der Stadtverwaltung durchgeführt.

Massive Warnstreiks legen in NRW und Baden-Württemberg den Nahverkehr lahm. Bis auf den Schulverkehr und den Busverkehr des Flughafens sind fast alle Straßenbahnen, U-Bahnen und Busse stehen geblieben. Zudem wurde in Kitas, Verwaltungen, Krankenhäusern und bei der Müllabfuhr gestreikt. Rund 70.000 Beschäftigte im öffentlichen Dienst beteiligten sich an den Warnstreiks.

06.03.2012

Norddeutschland trifft die zweite Welle der Streikaktionen. In Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und in Baden-Württemberg wurde die Arbeit niedergelegt. Gemäß ver.di mussten zahlreiche Kitas geschlossen werden. Ebenso seien die Müllabfuhr, Stadtwerke und Krankenhäuser betroffen. Allein in Hamburg nahmen etwa 2.000 Beschäftigte an den Streiks teil.

05.03.2012

Die VKA teilt mit, dass die Gewerkschaften länger streiken als sie vorher verhandelt haben. Die VKA bezeichnet dieses Verhalten als „absurd“.

05.03.2012

Erste Warnstreiks finden vor allem in Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalz statt. Mehr als 10.000 Beschäftigte nahmen teil an den Streikaktionen, wie ver.di bekannt gab. Unter anderem wurden verschiedene Verwaltungen, die Stadtreinigung und Kitas bestreikt.

01.03.2012

Ankündigung erster Warnstreiks seitens der Gewerkschaften. Die GEW empfindet die ablehnende Haltung der Arbeitgeber bezüglich einer Gehaltserhöhung als unfair gegenüber den Beschäftigten. "Die Beschäftigten haben kein Verständnis dafür, dass nach knapp zwei Jahren für einen gescheiterten Bundespräsidenten mit einem Schulterzucken ein lebenslanger 'Ehrensold' von fast 200.000 Euro im Jahr gezahlt wird. Arbeitnehmer wie Erzieherinnen, die über Jahrzehnte hinweg tagtäglich gute Arbeit dafür leisten, dass unsere Gesellschaft funktioniert, sollen dagegen keine Gehaltserhöhung erhalten“, wie GEW-Tarifexpertin Ilse Schaad mitteilte.

01.03.2012

Beginn der ersten Tarifrunde 2012 in Potsdam, die jedoch ergebnislos blieb und vertagt wurde.

Die Arbeitgeber legten entgegen ihrer ursprünglichen Planung den Gewerkschaften kein Angebot vor, sondern Eckpunkte. Die Arbeitgeberseite fordert von den Gewerkschaften ihre Forderungen nach gewissen Eckpunkten zu überarbeiten. Diese wären:

  • Keine Nullrunde, Entgelterhöhung in angemessener Form
  • Gleiche lineare Erhöhung für alle Beschäftigten, jedoch ohne Mindest- oder Sockelbetrag
  • Auszubildende sollen Verbesserungen erhalten
  • Versorgungsbetriebe sollen keine gesonderte Anhebung erhalten

Der VKA-Hauptgeschäftsführer Manfred Hoffmann teilte angesichts der Tarifrunde 2012 im öffentlichen Dienst folgendes mit: „Wir wollen angemessene Entgelterhöhungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen. Zu den Forderungen von 6,5 Prozent, mindestens 200 Euro führt jedoch kein Weg.“ „Unser Ziel bleibt eine zügige Tarifrunde, ohne Schlichtung.“

29.02.2012

Von der VKA wird einen Tag vor Beginn der Tarifrunde 2012 im öffentlichen Dienst deutliche Kritik an die Gewerkschaften und deren Forderungen ausgeübt. VKA-Verhandlungsführer Dr. Böhle teilte der Öffentlichkeit mit: „Unser Ziel ist ein Abschluss mit Augenmaß. Das vermissen wir bei den Gewerkschaften derzeit noch. Gehaltssteigerungen in der Größenordnung der Gewerkschaftsforderungen hätten unweigerlich Leistungskürzungen für die Bürger, Personalabbau und den Abbau von Ausbildungsplätzen zur Folge. Das kann nicht in unserem Interesse liegen und wir lehnen die Forderungen deshalb ab.“

21.02.2012

VKA-Verhandlungsführer Dr. Böhle fordert eine gesetzliche Regelung zur Tarifeinheit. Damit spielt er auf die Gewerkschaft GdF an, die mit ihren Forderungen und den Streikaktionen gemäß VKA zügellos reagiert. Böhle fordert „zum Schutz vor den Auswüschen zügelloser Splittergewerkschaften“ eine gesetzliche Regelung.

17.02.2012

Der Beamtenbund startete am Brandenburger Tor in Berlin seine Trucktour zu dem Motto:  „Starkes Land – Faire Löhne“ und „6,5 % sind fair! Wir sind nicht zum Billig-Tarif zu haben!“. Rund 500 Teilnehmer wirkten in Berlin mit. Die Truck-Tour wird durch zehn Städte führen, darunter Kiel (20.02.), Braunschweig (21.02.), Bielefeld (22.02.), Bonn (23.02.), Koblenz (24.02.), Heidelberg (27.02.), Nürnberg (28.02.) und Erfurt (29.02.). Die letzte geplante Station in Potsdam am 01.03. entfiel.

09.02.2012

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände und die Arbeitgeber weisen die Forderungen der Gewerkschaften als „illusorisch“ ab. „Die Forderungshöhe der Gewerkschaften ist völlig aus der Luft gegriffen. Sie steht in keinem Verhältnis zu den finanziellen Möglichkeiten der Kommunen“, teilte Verhandlungsführer der VKA, Dr. Thomas Böhle, mit.

09.02.2012

Die Gewerkschaften ver.di, GEW, dbb, GdP usw. geben ihre Forderungen zur Tarifrunde 2012 bekannt.

Diese wären wie folgt:

  • Entgelterhöhung von 6,5 Prozent
  • Mindestens 200 Euro monatlich mehr Lohn für Vollzeitangestellte
  • Mindestens 100 Euro mehr für Auszubildende pro Monat
  • Entgelterhöhung für Laufzeit von 12 Monaten

Quelle: vka.de