Einzelne Berufsgruppen erhalten mehr Geld. Darauf haben sich die Schlichter bei den Tarifverhandlungen für die Kita-Erzieher und Sozialarbeiter geeinigt. Der frühere sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt und der ehemalige Oberbürgermeister Hannovers Herbert Schmalstieg verkündeten das Ergebnis. Sie freuten sich über den einvernehmlichen Schlichterspruch, denn damit sei das Thema Streik hoffentlich endlich vom Tisch.

Bis zu 4,5 Prozent mehr Geld

Wenn die Gewerkschaften und Arbeitgeber dem Schlichterspruch zustimmen, dann könnte der neue Tarifvertrag bereits ab Juli 2015 greifen. Er gilt dann fünf Jahre und enthält Gehaltserhöhungen von 2 bis 4,5 Prozent, verteilt auf einzelne Berufsgruppen. Der Beamtenbund DBB sieht in dem Vorschlag einen Schritt in die richtige Richtung. Denn von diesem Angebot würden die meisten der Beschäftigten aus dem Sozial- und Erzieherbereich profitieren. Jedoch werden die Tarifverhandlungen weiter fortgesetzt – auf der Grundlage dieses Kompromissvorschlags.

Keine pauschalen Erhöhungen

Hintergrund des Konflikts waren die gescheiterten Tarifverhandlungen für Erzieher und Sozialarbeiter. Nach dem Scheitern im April folgten Streiks, die vor allem Eltern vier Wochen in Atem hielten. Von den Gewerkschaften wurde nicht nur eine bessere Bezahlung der Erzieher gefordert, sondern auch eine höhere Eingruppierung der Arbeitnehmer. Als Grundlage für die veränderte Gehaltsklasse dient zum einen die Berufserfahrung zum anderen auch der Verantwortungsbereich. So sollten Leiter von Kitas ca. 17 Prozent mehr verdienen als bisher–alle Angestellten im Durchschnitt bis zu zehn Prozent.

Quelle: tagesschau.de

RotKita: Hintergründe zum Streik, Verdienst und Bedarf an Erzieher

Entgeltgruppe S (Anlage C zum TVöD)

Entgeltgruppen der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst.

S 18 - S 17 - S 16 - S 15 - S 14 - S 13 - S 12 - S 11 - S 10 - S 9 - S 8 - S 7 - S 6 - S 5 - S 4 - S 3 - S 2

 

Kredite10