In Berlin sind am heutigen Freitag noch einmal 2.500 Kolleginnen und Kollegen zu einer gemeinsamen Abschlusskundgebung zusammengekommen, mit der eine starke Streik- und Aktionswoche ihren Höhepunkt fand. Die GEW Berlin fordert eine tarifliche Eingruppierung für angestellte Lehrkräfte und alternsgerechte Arbeitsbedingungen. An den Tagen zuvor beteiligten sich jeweils mehrere Hundert Lehrkräfte und Erzieherinnen/Erzieher an den Kundgebungen und Demonstrationen oder kamen zum Protestcamp am Molkenmarkt hinter dem Roten Rathaus.
Berliner Streik- und Aktionswoche am 16. Mai 2013
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Am Mittwoch, den 15.5. protestierte die GEW Nordrhein-Westfalen in einer gemeinsamen Kundgebung mit dem DGB und anderen Einzelgewerkschaften des öffentlichen Dienstes vor dem Düsseldorfer Landtag gegen das Spardiktat der NRW-Landesregierung. Die Entscheidung der Landesregierung, Beamten ab der Besoldungsstufe A13 eine doppelte Null-Runde zu verordnen und den Beamten in A11 und A12 für zwei Jahre ein Mini-Plus von einem Prozent zuzugestehen, träfe besonders die Lehrkräfte. Beamtinnen und Beamte in NRW würden von der Tarifentwicklung abgekoppelt und müssten Reallohnverluste hinnehmen.
Am Donnerstag, den 16.5. demonstrierten in Bremen rund 1.000 Lehrerinnen und Lehrer gegen die Sparpläne des Landes auf Kosten der Bildung. Gemeinsam mit Beschäftigten von Polizei, Feuerwehr, Behörden und Gerichten forderten sie die vollständige Übertragung des Tarifergebnisses. Auch Bremen will die Beamtinnen und Beamten der Entgeltgruppen A11 aufwärts von der Tariflohnentwicklung abkoppeln. An den Streikaktionen waren 600 verbeamtete Lehrerinnen und Lehrer beteiligt, die ihrem Unmut über die gestiegene Arbeitsbelastung, die unzureichende Ausstattung der Schulen und die mangelnde Wertschätzung ihrer Arbeit Luft machten. Die GEW Bremen kündigte für die nächsten Wochen weitere Aktionen an.
Frankfurt, 17.5.2013, Oliver Brüchert
GEW-Hauptvorstand
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60489 Frankfurt
Tel. 069-78973-0