Der öffentliche Dienst in Brandenburg wird laut einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey in den kommenden Jahren mit einem Nachwuchsmangel zu kämpfen haben.
Die Studie, die am Dienstag in Düsseldorf veröffentlicht wurde, zeigt unter anderem, dass fast jeder vierte Beschäftigte und Beamte im öffentlichen Dienst in den nächsten 10 Jahren in den Ruhestand geht. Besonders hart wird es beispielsweise die märkische Verwaltung treffen, wohingegen jetzt schon 24 Prozent aller Beschäftigten älter als 55 Jahre sind. In Brandenburg ist dies jedoch kein Einzelfall.
Im höheren Dienst sind 26 Prozent der Beamte älter als 55 Jahre. Eine noch höhere Altersquote ist nur noch in Berlin, Hamburg und Bremen zu finden. In den Gebieten der Mark ist nur jeder achte Beamte jünger als 30 Jahre. Besser sieht es in Baden-Württemberg aus, wo zumindest jeder fünfte Staatsbeschäftigte jünger als 30 Jahre ist. Am Donnerstag, den 04. Oktober 2012, wird die Bundesregierung erstmals einen Demographiegipfel abhalten, in dem unter anderem auch die Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt, insbesondere dem öffentlichen Dienst und die Auswirkung des Alterungsprozesses, näher betrachtet wird. Das brandenburgische Innenministerium gibt sich indes zum Ergebnis der Studie kommentarlos bescheiden.
Quelle: welt.de