Das kalifornische Technologieunternehmen Apple hat ein Patent angemeldet. Nichts Ungewöhnliches denken jetzt Viele. Aber hinter der Patentanmeldung steckt ein ausgeklügelter Plan – nämlich die Aufladung von Akkus von Smartphones via WLAN-Router – kabellos.
Wie das genau funktionieren soll, ist noch nicht ganz offengelegt. Nur soviel: „Ein elektronisches Gerät, das drahtlos Strom zu einem externen Gerät überträgt, (…) das drahtlos Strom von der drahtlosen Leistungsübertragungsschaltung zu einem externen Gerät überträgt“, heißt es im Patentdokument.
Patent zur kabellosen Aufladung wurde schon 2015 angemeldet
Neun Mitarbeiter von Apple hatten bereits am 23. Oktober 2015 das Patent dazu angemeldet. Einzig allein der WLAN-Router soll genügen, um kabellos das Handy mit Energie zu versorgen. Um dies zu ermöglichen, würde der Router mit zwei Antennen ausgestattet werden und damit einerseits als eine Art Ladestation fungieren und andererseits das Internet ermöglichen. Die Stromübertragung kann allerdings nur bei einer bestimmten Frequenz erfolgen, deshalb ist eine bestimmte Entfernung von 4,5 Metern vom Router notwendig.
Metallspulen könnten eine kabellose Stromaufladung ermöglichen
Die Technik, die dahintersteckt, könnten Metallspulen sein, die durch elektromagnetischer Induktion das iPhone und das Smartphone aufladen. Eine bereits aufgetauchte Zeichnung des iPhone 8 gibt dazu Spekulationen auf, denn dieses soll mit derartigen Metallspulen ausgestattet sein. Somit könnte das iPhone 8 von Apple bereits ohne Aufladekabel erhältlich sein.
Einen positiven Effekt hat die neue Technik noch: Um Zugang zur Aufladefunktion zu haben, wird ein Kennwort benötigt. Personen, die dieses nicht wissen, können ihr Handy nicht aufladen.
Wissenswertes zur elektromagnetischen Induktion
Bei der elektromagnetischen Induktion kommt es zu einer magnetischen Flussdichteänderung. Dies bedeutet, dass elektrische Spannungen entstehen, die man als Umlaufspannungen oder Induktionsspannungen bezeichnet. Diese werden durch geschlossene elektrische Feldlinien dargestellt, ein sogananntes Wirbelfeld. Bei Batterien, die ein Potentialfeld aufweisen, ist dies anders. Die elektromotorischen Kräfte verlaufen stets von einer positiven zu einer negativen Ladung. Die Feldlinien sind dabei nie geschlossen.
Quelle: techbook.de