Neue Betrugsmethode aus den USA
Der Trick funktioniert ganz einfach: Ein Anrufer gibt vor, ein technisches Problem zu haben. Dann fragt er bei seinem Opfer nach: „Können sie mich jetzt hören?“. Sein Ziel ist, das der Angerufene „Ja“ sagt und damit sitzt er in der Falle.
Wie funktioniert der Betrug?
Nach dem Anruf wird ein Zusammenschnitt des Telefonats angefertigt Dieser zeigt, dass der Angerufene, wie Unternehmen oder Privatleute, scheinbar eine teure Bestellung aufgegeben hat. Anschließend werden mit den gefälschten Aufnahmen die Opfer erpresst, diese Bestellungen zu bezahlen. Selbst angebliche Inkassobüros werden eingeschaltet.
Schlechte Bonität als Drohung
Doch warum sollte man zahlen? Wird ein echtes Inkassounternehmen zur Eintreibung von Schulden beauftragt, hat das für den Schuldner Nachteile bei der Bonitätsprüfung. Es ergeben sich meist Probleme, z.B. bei der Aufnahme von Krediten oder geringerem Erfolg bei der Suche nach einer Wohnung oder gar Arbeit. Korrekturen der Bonitätsbewertung sind ein langwieriges und mühseliges Unterfangen. Deswegen sind die Opfer dann doch bereit, zu zahlen.
Spontanes „Ja“ am Telefon vermeiden
Keiner ist bei einem Anruf darauf vorbereitet, nicht „Ja“ zu sagen. Doch die Betrüger sind vorbereitet mit genauen Daten über das Opfer. In einem Test hat ein potenzielles Opfer bewusst das „Ja“ vermieden. Die Betrüger riefen zurück und sagten, dass das Auflegen 125 € kosten würde. Die Forderung entbehrt natürlich jeder Rechtsgrundlage, genauso wie die nach einer zusammengeschnittenen Aufnahme. Jedoch fallen immer noch viele Menschen darauf herein und zahlen.
Wie kann man sich schützen?
Wer merkt, dass er den Betrügern in die Falle getappt ist, sollte sofort Anzeige erstatten. Wichtig sind die genaue Uhrzeit und das Datum des Anrufs. Kann man die Rufnummer des Anrufers benennen, ist das natürlich ein Vorteil.
Video: Achtung Abzocke am Telefon neue Betrugsmasche
Quelle: youtube-nocookie.com