Ihre IP-Adresse lautet:
Was ist eine IP-Adresse?
Eine IP-Adresse basiert auf ein Internetprotokoll (IP) und erlaubt einen Transport von Daten von einem Absender zu einem Empfänger. Eine IP-Adresse ist bestimmten an das Netz angebunden Geräten zugewiesen. Somit können diese adressierbar und erreichbar gemacht werden. Ähnlich dem Prinzip eines Briefumschlages, auf dem die Anschrift versehen wird, werden Datenpakete einer IP-Adresse zugeordnet. Somit kann der Empfänger identifiziert werden. Die Poststelle ersetzen Router, die schließlich darüber entscheiden, wohin das Datenpaket transportiert werden soll. IP-Adressen sind – im Gegensatz zu Poststellen - grundsätzlich ortsunabhängig.
Es gibt insgesamt drei Typen von IP-Adressen:
- Unicast: ein einzelner Empfänger im Internet (der Normalfall)
- Broadcast: eine Gruppe als Empfänger im gleichen Netz
- Multicast: ausgewählte Empfänger im gleichen Netz
Im Umkehrschluss können auch einem Computer mehrere IP-Adressen zugeordnet sein.
Aufbau einer IP-Adresse
Eine IP-Adresse (IPv4) besteht aus vier Zahlen, die jeweils mit einem Punkt voneinander getrennt sind. Die Zahlen können die Werte von 0 bis 255 annehmen. Ein fiktives Beispiel dafür wäre: 193.18.0.2. Insgesamt ergibt sich eine 32-stellige Binärzahl. Bei einer IPv6-Adresse ist es eine 128-stellige Binärzahl.
Kommunikation zwischen zwei technischen Geräten
Damit eine Kommunikation zwischen zwei technischen Geräten funktioniert, muss gewährleistet sein, dass beide Geräte Daten empfangen können. Damit ein Datenpaket dem anderen Gerät korrekt übertragen werden kann, muss dieses auch korrekt adressiert werden. Dies geschieht mit der IP-Adresse.
Die IP-Adresse von Empfänger und Sender wird in einem informativen Abschnitt des IP-Datenpakets, dem Header, welcher der Beförderung zugeordnet ist, eingetragen. Dabei erfolgt dann eine Vermittlung auf der Schicht 3 im OSI-Modell.
Identifizierung einer IP-Adresse
Jede IP-Adresse und dessen Besitzer kann zum Beispiel über den Dienst Whois abgefragt werden. Die Mehrzahl der IP-Adressen sind auf Internetdienstanbieter (internet service provider, ISP) registriert. Eher in der Minderzahl sind Registrierungen auf private Besitzer. Jeder, der also im Internet etwas sucht, hinterlässt seine Spuren. Um beim Surfen seine IP-Adresse zu verbergen, werden auch häufig Anonymizer eingesetzt. Diese stellen oftmals anonymisierte Proxyserver oder VPNs (Virtual Private Networks) dar.
Allerdings können Proxybetreiber Log-Files erstellen, die bestimmte Daten wie IP-Adresse, Datenpaket und Zeitpunkt, enthalten. Nach Aufforderung können diese Daten dann zum Beispiel im Rahmen der Vorratsdatenspeicherung herausgegeben werden. Gemäß dem Urteil des 2. März 2010 sind die Vorschriften zur Vorratsdatenspeicherung jedoch als verfassungswidrig und nichtig in Deutschland anzusehen. Um trotzdem eine Anonymität herzustellen, greifen einige Betreiber auf Tools zurück, die Proxyketten aufbauen, wobei zwischen den einzelnen Proxys der Datenverkehr verschlüsselt wird. Eine Rekonstruktion des Absenders kann demnach kaum eindeutig erfolgen.