Im Rahmen der Tarifrunde für die rund 60.000 Beschäftigten der öffentlichen Banken konnte zwischen der Gewerkschaft ver.di und den Arbeitgebern, dem Bankenverband VÖB, eine Annäherung erzielt werden. Zwar gäbe es noch keinen Durchbruch beim Gehalt für die Angestellten, aber zumindest steht die Vergütung der Nachwuchskräfte. 

Noch kein Durchbruch 

Auch in der vierten Tarifrunde, die am 19. November in Frankfurt am Main stattfand, ist noch kein endgültiges festes Tarifergebnis erzielt worden. Es hadert noch beim Thema Gehalt für die rund 60.000 Beschäftigten, allerdings ist man sich einig über die Vergütung der Nachwuchskräfte. Ebenso gab es eine Annäherung beim Thema Entlastung und beim mobilen Arbeiten. Ver.di führt die Annäherungen auf die Warnstreiks zurück, die in den vergangenen zwei Wochen hartnäckig durchgeführt worden waren.

Vorsaetze

Bild: Es gibt eine Annäherung im Tarifkonflikt zwischen dem Bankenverband VÖB und ver.di. Noch aber halten die Arbeitgeber an alte Regelungen fest.

Arbeitgeber legen Angebot vor

Die Arbeitgeber legten ein Angebot vor. Bei einer Laufzeit von insgesamt 38 Monaten sollte es eine Einmalzahlung in Höhe von 400 Euro bei Abschluss des Tarifvertrags geben. Zum 01. August 2022 sollte das Gehalt um 1,4 Prozent steigen. Zum 01. Januar 2023 sollte es eine weitere Einmalzahlung in Höhe von 600 Euro geben. Ab dem 01. Januar 2024 hingegen sollte die Arbeitsstunde um eine Stunde pro Woche verringert werden. Die Gewerkschaft ver.di lehnte das Angebot als nicht abschlussfähig mit den Worten ab:

"Das Gehaltsvolumen und die lange Laufzeit, die uns vorgeschlagen wurden, sind völlig unzureichend"

Zeitgleich kündigte die Gewerkschaft weitere Streikmaßnahmen an. 

Was wird von der Gewerkschaft für die Bankbeschäftigten gefordert?

  • 4,5 % mehr Lohn
  • Laufzeit 12 Monate
  • Sozialkomponente 150 Euro
  • tariflich festgelegte Regeln zum Thema Homeoffice

Im Januar 2022 geht es weiter

Die nächste Verhandlungsrunde ist erst im Januar 2022 angesetzt. Beide Parteien sind sich einig, dass im Januar ein Tarifergebnis erzielt werden könne. 


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» Pressemitteilung ver.di vom 22.11.2021 (Weiterleitung auf verdi.de)