Der Datenschutz soll nach Plänen deutscher Verbraucherschützer im Internet vereinfacht werden. Somit sollen bereits Geräte und Dienste so voreingestellt werden, dass Verbraucher maximalen Datenschutz erhielten.
Zu diesem Zwecke und vor allem zur gesetzlichen Verankerung durch den Bundestag startete der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) am Dienstag eine Online-Petition. Sollte diese Initiative der Petition erfolgreich sein, so würde dies für Verbraucher bedeuten, dass sie nicht wie bisher sich vorab über den Datenschutz informieren müssten, sondern das jeweilige Gerät oder der Dienst wäre schon vorab so eingestellt, dass ein maximaler Datenschutz gewährleistet werden kann.
Zudem sollten auch nur so viele Daten von Bürgern abgefragt, erfasst und weitergegeben werden dürfen, wie dies überhaupt für den Dienst oder das Gerät zwingend notwendig sei. Vor allem das soziale Netzwerk Facebook steht bei Datenschützern im schlechten Licht. So will Schleswig-Holsteins Datenschützer Thilo Weichert eine Abschaffung des „Gefällt mir“ Buttons, da dieser angeblich zu viele Informationen über Verbraucher weitergibt.
Facebook weist jedoch diese Vorwürfe zurück. Zudem fordert er Unternehmen und die Regierungen auf, ihre Fanseiten zu deaktivieren oder zu löschen, da über den „Gefällt mir“ Button auch andere Daten übertragen werden würden, die nicht in der Einwilligungserklärung von Facebook stünden.
Quelle: welt.de