Wer sich für eine Private Krankenversicherung entscheidet, kann aus vielen Angeboten wählen. Es gibt Tarife für Angestellte, Beamte und Selbstständige, die in Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis von der Stiftung Warentest bewertet wurden. Wichtiges Kriterium: Die PKV sollte mindestens so gut sein wie die gesetzliche Krankenversicherung.
Wann lohnt sich ein Wechsel in die private Krankenversicherung?
Wer den Wechsel in eine private Krankenversicherung anstrebt, sollte auf die Tarife achten. Denn beim privaten Tarif sind Leistungen wie eine Heilpraktiker-Behandlung oder der Zahnersatz in der Regel mit enthalten. Sinnvoll insbesondere für Beamtinnen, Selbstständige, Freiberufler/innen und sehr gutverdienende Angestellte.
Sind die neuen Tarife attraktiver?
Die meisten Versicherer haben Anfang 2013 ihre Verträge auf die gleichen Beiträge für Männer und Frauen umgestellt, da das gesetzlich vorgeschrieben wurde. Der Vorteil in den neuen sogenannten Unisextarifen liegt zum Beispiel in besseren Leistungen für die Psychotherapie oder auch für die Erstattung von Hörgeräten. Neben diesen Leistungen werden jetzt auch die häusliche Krankenpflege angeboten oder auch ambulante Kuren sowie die Begleitung von Sterbenden ambulant oder sogar in einem Hospiz.
Nicht jeder liegt mit der Privaten richtig
Besonders für Beamte lohnt sich ein Wechsel. Denn der Dienstherr unterstützt sie mit einer Beihilfe. Auch die Kinder sind versichert sowie der Ehepartner, sofern er nicht erwerbstätig ist. Für Angestellte und Selbstständige ist der Einstieg in die Private eine Rechenaufgabe: Steigt man mit Mitte 30 ein, dann bezahlt man bei Eintritt in die Rente das Dreifache des ersten Beitrags.
Eine Rückkehr in die Gesetzliche ist leider meistens unmöglich
Einmal privat, immer privat. Das sollte beachten, wer einen Wechsel plant. Bei den Privaten richtet sich der Beitrag auch nach dem Umfang der vertraglich vereinbarten Leistungen sowie nach dem Alter und Gesundheitszustand des Versicherten. Wenn die Einkünfte sinken, dann wird es eng mit dem Geld für die Krankenversicherung. Und: Wer über 55 Jahre alt ist, hat so gut wie keine Chancen mehr, zurückzukehren. Deswegen sollte man sich genau überlegen, wie die finanzielle Situation im Alter aussieht und ob man sich die Private dann noch leisten kann.
Privat versichert: Individueller Schutz rundum
Privat versichert heißt in der Regel: bessere Leistungen als bei der gesetzlichen Kasse. Ein Vertrag wird meist nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt, wobei als wichtigste Bestandteile der Ambulant- bzw. Stationär- sowie der Zahntarif gelten. Zudem ist für Selbstständige das Krankentagegeld bei einem Verdienstausfall wichtig und für Beamte der Beihilfeergänzungstarif.
Private reduzieren ihre Wartezeiten beim Arzt
Privatversicherte warten im vollen Wartezimmer weniger, als gesetzlich Versicherte, denn der Ambulant-Tarif regelt die Honorare bei den Ärzten. Privatversicherte sind aber auch im Vorteil, wenn es um Rezept freie Medikamente geht. Denn homöopathische Mittel oder Salben bezahlen die Gesetzlichen in der Regel nicht, die Privaten schon. Ein weiterer Vorteil ist, dass Ärzte bei privat Versicherten nicht an bestimmte Budgets gebunden sind. Sie bekommen so mehr, als wenn sie über die gesetzliche Kasse abrechnen würden.
Schnelle Hilfe bei Psychotherapie und im Krankenhaus
Die Privaten bieten in der Regel an, mindestens 50 Sitzungen im Jahr beim Psychotherapeuten zu bezahlen. Und nicht nur das: Wer privat versichert ist, kann auch die Kosten bei den Psychologen oder beim Psychotherapeuten absetzen. Der Unterschied zwischen privat und gesetzlich wird aber vor allem im Krankenhaus sichtbar: Neben der Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer ist vor allem die Chefarztbehandlung ein wichtiges Kriterium. Denn das können alle Privaten garantieren.
Zähne sind teuer
Zahnersatz kann teuer werden. Brücken, Kronen oder Implantate sind für gesetzlich Versicherte oft der Alptraum. Wer besonders beim Zahnersatz auf eine hohe Kostendeckung achtet, kann mit der Privaten sich mit wenig finanziellen Einschränkungen beteiligen.
Quelle: test.de
Liste der Privaten Krankenversicherungen und Versicherte
1 |
4.424.312 Versicherte | |
2 | 3.774.546 Versicherte | |
3 |
2.456.612 Versicherte | |
4 |
Axa (Colonia, DBV-Winterthur) |
1.488.680 Versicherte |
5 |
1.851.290 Versicherte | |
6 |
Signal Iduna (mit Deutscher Ring) |
1.983.192 Versicherte |
7 |
1.050.684 Versicherte | |
8 |
1.251.336 Versicherte | |
9 |
1.304.911 Versicherte | |
10 |
629.561 Versicherte | |
11 |
925.720 Versicherte | |
12 |
1.327.239 Versicherte | |
13 |
569.300 Versicherte | |
14 |
398.027 Versicherte | |
15 |
599.203 Versicherte | |
16 |
375.065 Versicherte | |
17 |
657.617 Versicherte | |
18 |
1.059.330 Versicherte | |
19 |
360.945 Versicherte | |
20 |
251.627 Versicherte | |
21 |
497.030 Versicherte | |
22 |
1.317.009 Versicherte | |
23 |
552.843 Versicherte | |
24 |
304.012 Versicherte | |
25 |
151.461 Versicherte | |
26 |
238.286 Versicherte | |
27 |
192.658 Versicherte | |
28 |
158.015 Versicherte | |
29 |
77.759 Versicherte | |
30 |
4.775.678 Versicherte | |
31 |
k.A. | |
32 |
348.166 Versicherte | |
33 |
144.823 Versicherte | |
34 |
312.157 Versicherte |
Quelle: wikipedia
Siehe auch: