Das Kindergeld soll trotz Kaufkraftverlust nicht an die Inflation im Land angepasst werden. Wie Experten mitteilten, hat das Kindergeld 9,95 Euro an Kaufkraft verloren. Demzufolge stehen Eltern rund 10 Euro zu wenig zu. Für die Linke stellt eine Nichtangleichung des Kindergeldes an die Inflation eine versteckte Steueranhebung dar.
Insgesamt gesehen hat das Kindergeld seit der letzten Anhebung 5,4 Prozent an Kaufkraft verloren. Bei 184 Euro pro Monat an Kindergeld ist das ein Betrag von 9,95 Euro. Die Fraktion der Linken hatte die Daten beim Statistischen Bundesamt angefragt und kommt zu dem Schluss, dass das Vorgehen der Bundesregierung hier eine versteckte Steuererhöhung ist. Denn wenn der Kinderfreibetrag angehoben wird, so müsse auch das Kindergeld angehoben werden. Die Linken fordern eine großzügige Anhebung des Kindergeldes auf 200 Euro pro Monat.
Von Seiten der Regierung hat sich Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) gegen eine Anhebung des Kindergeldes ausgesprochen. Stattdessen soll der Kinderzuschlag für Geringverdiener erhöht werden. Dieser soll um 20 Euro auf 160 Euro pro Monat für Aufstocker angehoben werden.
Quelle: focus.de