Die Tarifkommission der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di hat am 10.06.2014 dem Verhandlungsergebnis für die über  14.000 Redakteur/Innen, Freien Mitarbeitern und Pauschalisten, die bei der einer Tageszeitungen beschäftigt sind, zugestimmt. Dieses Ergebnis bestätigt die Befragung der Mitglieder.

 

Die Gehälter erhöhen sich reaktiv zum 1. Mai 2014 um 2,5 Prozent. Zum April 2015 werden sie erneut um 1,5 Prozent angezogen. Honorare und Pauschalen werden ebenfalls aufgestockt. Zum 1. Juni 2014 und 1. Mai 2015 werden sie jeweils um 1,8 Prozent erhöht.

Der neue Gehaltstarifvertrag gilt für 29 Monate bis zum 31. Dezember 2015 im Übrigen auch für Beschäftigte in den Onlineredaktionen.

Sukzessive werden im Manteltarifvertrag Urlaubsgeld und Jahresleistung bis zum Jahr 2019 auf 1,5 Monatsgehälter abgesenkt. Die Absenkung beginnt mit der Zahlung des Urlaubsgeldes im nächsten Jahr. Die Onlinejournalisten  der Verlage werden ab Mitte 2016 in den Manteltarifvertrag integriert, welcher am 31. Dezember 2014 ausläuft.

Beschäftigte in den Bundesländern Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern bleiben außen vor. Für sie war eine Kürzung auf 13,5 Monatsgehälter in diesem Jahr vorgesehen. Der Verband der Zeitungsverleger Nord (VZN) erteilte bereits in diesem Mai seine Absage.

Der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke verkündete: „77 Prozent der betroffenen dju-Mitglieder haben in einer breit angelegten Befragung dieses Tarifergebnis angenommen. Auch in Niedersachsen-Bremen votierten 76 Prozent der dju-Mitglieder für das Ergebnis, das ihnen ein besonderes Opfer abverlangt. In Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern hat sich durch den Widerruf zum Verhandlungsergebnis durch den Verlegerverband VZN die laufende Abstimmung erübrigt. Die dju-Tarifkommission hat auf Grundlage dieses Abstimmungsergebnisses dem Tarifergebnis nun ebenfalls zugestimmt und damit den Weg frei gemacht für seine Umsetzung“.

Die dju-Tarifkommission ist dankbar für alle, die an diesem Ergebnis mitgewirkt haben. Ohne das Engagement der Streiker  wäre dieses Tarifergebnis nicht verwirklicht worden.

Die Verhandlungen mit dem VZN werden basierend auf den ursprünglichen dju-Forderungen nach 5,5 Prozent mehr Geld und einer Ausweitung des Geltungsbereichs  auf die Onlineredakteure fortgesetzt.

Quelle: verdi.de