In der Druckindustrie wurde ein neuer Tarifvertrag ausgehandelt, bei dem die Beschäftigten und Auszubildenden ab 01. Mai 2014 mehr Lohn erhalten werden. Dabei wurden als Druckmittel Streikaktionen seitens der Gewerkschaften eingesetzt, denn die Arbeitgeber gingen nur sehr schwer auf die Forderungen der Gewerkschaften ein.

Der stellvertretende Vorsitzende von ver.di, Frank Werneke, teilte in diesem Zusammenhang mit:  „Nur der Streikbewegung in den vergangen Tagen und Wochen ist es zu verdanken, dass wir in der Druckindustrie einen halbwegs akzeptablen Kompromiss erzielen konnten. Die Arbeitgeber haben bis zum Schluss versucht, den Beschäftigten eine angemessene Einkommenserhöhung vorzuenthalten“.

Für die Beschäftigten wird es ab 01. Mai 2014 nun mehr Geld geben. Insgesamt steigen die Löhne und Ausbildungsvergütungen um 4 Prozent in zwei Schritten. Am 01. Mai 2014 soll das Entgelt um 3 Prozent für die Beschäftigten in der Druckindustrie und den Auszubildenen steigen. Eine zweite Anhebung soll dann im April 2015 um einen weiteren Prozent durchgeführt werden. Insgesamt soll der Tarifvertrag bis zum 31. März 2016 Gültigkeit haben.

Das ausgehandelte Tarifergebnis muss bis zum 20. Mai 2014 von der großen ver.di-Tarifkommission für die Druckindustrie abgenommen werden. Erst dann tritt es in Kraft.

Aktuell sind in der Druckindustrie rund 150.000 Beschäftigte angestellt. Viele Arbeitgeber entziehen sich jedoch häufig der tariflichen Bindung durch sogenannte OT-Mitgliedschaften in den bvdm-Landesverbänden. Diese Mitgliedschaften sind so ausgerichtet, dass die Arbeitgeber keine Tarifbindung eingehen und demnach keine Tarifverträge ihren Beschäftigten anbieten müssen.

Quelle: verdi.de

 

Angebot Kredite