Mit dem vom Bundestag kürzlich verabschiedeten Gesetz "Modernisierung der Strukturen des Besoldungsrechts" sollen unter anderem IT-Spezialisten im öffentlichen Dienst , die verbeamtet sind, Prämien und Zuschläge erhalten. Dabei kann die Prämie entweder als Einmalzahlung oder aber in Teilbeträgen gezahlt werden.

Hohe Prämien für den öffentlichen Dienst

Die Mehrausgaben für die Umsetzung des neuen Besoldungsrechts sollen sich im Jahr 2020 auf 111,5 Millionen Euro und 2021 bis 2023 auf 149,7 Millionen Euro belaufen. Künftig will der Bund bis zu 80.000 Euro für Fachpersonal im Bereich der Informatik und Informationstechnik zahlen. In den Bereichen BSI und Zitis soll das Gehalt zudem angehoben werden. Berufseinsteiger sollen eine "Gewinnungs- und Bindungsprämie" von 30 Prozent des Grundgehalts für bis zu 48 Monate erhalten. Der Zeitraum kann bei Fachkräftemangel auch bis zu 12 Jahren ausgeweitet werden.

Die für IT-Fachkräfte gezahlte Prämie von rund 44.000 Euro bis 80.000 Euro brutto, wie Medien berichten, kann in Teilbeträgen oder aber als Einmalzahlung gezahlt werden. Die Höhe der Prämie bestimmt sich nach der Besoldungsgruppe und Stufe. Voraussetzung für den Erhalt der Prämie ist die Verpflichtung, sich für mindestens 48 Monaten an den Arbeitgeber zu binden und die entsprechend aufgenommene Tätigkeit in diesem Zeitraum auszuüben.

Weitere Zulagen und Zuschläge

Geheimdienste sowie Mitarbeiter im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erhalten erhöhte Stellenzulagen. Zudem sollen Aufschläge für Mitarbeiter übergeordneter und sicherheitskritischer IT-Bereiche gezahlt werden. Hier würden die neuen Zulagen pauschal bei monatlich bis zu 240 Euro liegen. Der Polizeiaufschlag wird auf 190 Euro erhöht, sprich um 40 Prozent.

 
Quelle: heise.de