Verdi-Chef Frank Bsirske fordert für die mehr als zwei Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen im Rahmen der Tarifrunde 2018 für den öffentlichen Dienst einen deutlich höheren Tarifabschluss als in den vergangenen Tarifrunden. „Wir brauchen im Abschluss ein höheres Niveau als bei den Tarifrunden der vergangenen Jahre“, erklärte Bsirske.
Sechs Prozent Entgelterhöhung soll das Ziel sein
Die Tarifverhandlungen sollen im Februar 2018 beginnen. Insgesamt sollen die Tabellenentgelte und auch die Ausbildungsentgelte um mindestens 6 Prozent erhöht werden. Die Zahlung einer sozialen Komponente und die Einführung eines kostenlosen Nahverkehrstickets soll ebenso mit in´s Spiel gebracht werden. So zumindest die Forderungen der Bundestarifkommission der Gewerkschaft. Ob dies so klappt, wird sich dann Ende Februar zeigen, wenn die Tarifverhandlungen in Potsdam starten.
Vorher, am 8. Februar 2018, wollen die Gewerkschaften, wie ver.di, der Beamtenbund dbb und weitere Gewerkschaften, ihre Forderungen für die Tarifrunde bekannt geben.
„Die Ergebnisse müssen mit dem wirtschaftlichen Umfeld korrespondieren. In der Wirtschaft gibt es exzellente Gewinnerwartungen, die Arbeitslosigkeit sinkt. Die Konkurrenz um qualifizierte Fachkräfte gewinnt deutlich an Schärfe.“, so Bsirske.
Der Tarifabschluss lag bei der letzten Tarifrunde für den öffentlichen Dienst im Jahr 2016 bei einer Entgelterhöhung von fast 5 Prozent und bei einer Laufzeit von zwei Jahren.
Quelle Text: handelsblatt.de
Weitere Informationen
Alle Informationen zur Tarifrunde 2018 im öffentlichen Dienst