Etwa 380 Beschäftigte der Deutschen Post AG in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt hatten sich zu Streikaktionen am vergangenen Samstag, den 02. Mai 2015, versammelt. Gemäß den Angaben der Gewerkschaft ver.di sollen die Warnstreiks am Montag den 04. Mai 2015, weiter durchgeführt werden. Betroffen sind dabei Kunden im Zustellungsbereich Leipzig, Dresden, Zwickau, Magdeburg und Jena.

Verkürzung der Arbeitszeit auf 36 Wochenstunden gefordert

Die etwa 140.000 bundesweiten Beschäftigten der Deutschen Post, die tariflich vergütet werden, fordern zusammen mit der Gewerkschaft ver.di eine Verkürzung der Arbeitszeit von 38,5 Wochenstunden auf 36 Stunden pro Woche. Dabei soll das Gehalt jedoch gleich bleiben. Des Weiteren fordert die Dienstleistungsgewerkschaft eine Streichung der Pläne, die die Beschäftigten zu einer geringeren Vergütung in Regionalgesellschaften ausgliedern sollen.

Weitere Gespräche für den 08. und 09. Mai 2015 geplant

Bisher hatte die Deutsche Post zwar Angebote vorgelegt, die eine Verkürzung der Arbeitszeiten und eine flexible Handhabung der Wochenstunden beinhaltet haben, jedoch wurde ein Ausgleich des Gehalts ausgeklammert.

Am 08. und 09. Mai 2015 sollen weitere Gespräche zwischen der Gewerkschaft ver.di und den Arbeitgebern folgen. Bis dahin sollen Warnstreiks die Arbeitgeber unter Druck stellen.

2 Millionen Briefe durch Streiks liegen geblieben

Wie die Deutsche Post mitteilte, sollen durch die Warnstreiks etwa 3.000 Beschäftigte auf bundesweiter Ebene die Arbeit niedergelegt haben. Rund 40.000 Pakete sollen am Montag ausgeliefert werden. Ungefähr 2 Millionen Briefe sind durch die Streikaktionen bisher liegen geblieben. Das Unternehmen teilte des Weiteren mit, dass es kein Verständnis für derartige Aktionen zeige.

Quelle: lvz-online.de

 

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