Am Montag, den 16. März 2015, haben neben anderen Bundesländern auch die Beschäftigten in Hessen ihre Arbeit niedergelegt, um sich an Warnstreiks zu beteiligen. Hessen ist das einzige Bundesland in Deutschland, welches nicht in der Tarifgemeinschaft der Länder gruppiert ist. Somit müssen für die rund 45.000 Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Hessen stets eigene landeseinheitliche Tarifverträge ausgehandelt werden.

An den Warnstreiks haben sich am heutigen Montag im Rahmen der dritten Tarifrunde rund 1.200 Beschäftigte beteiligt.Vor allem der Straßenverkehrsdienst sei stark von den Streikmaßnahmen betroffen gewesen. In Hessen wurden die Beschäftigten durch ihre verbeamteten Kollegen unterstützt. So machten Polizeibeamte und auch Beamte der Staatskanzlei auf sich aufmerksam. Sie fordern eine Übertragung des Tarifergebnisses im öffentlichen Dienst auch auf die Beamten. Zudem sollen Beamte mehr Wertschätzung erhalten.

Gefordert werden in Hessen vor allem 5,5 Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst sowie die Übertragung des Ergebnisses inhalts- und zeitgleich auf die Beamten. Dies wäre ein gewaltiger Sprung im Vergleich zu den Vorjahren, wie die nachfolgende Tabelle veranschaulicht.

Quelle: fnp.de

Tariferhöhungen in Hessen von 2010 - 2015

Anhebung