Die Regierung und die Gewerkschaften haben sich anscheinend zu einem Generationen-Tarifvertrag für die Lehrer in Sachsen geeinigt. Die genauen Ergebnisse stehen noch aus, werden aber zeitnah bekannt gegeben. Lange Gespräche zwischen der Regierung und den Gewerkschaften fanden am Dienstag, den 26. November 2013, in der sächsischen Hauptstadt Dresden statt. Unter anderem enthält der Vorschlag der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und des dbb Beamtenbund neun Eckpunkte für einen Generationswechsel bei Lehrern an Sachsens Schulen.
Der Vorschlag der Gewerkschaften zielt im Wesentlichen auf folgende Punkte ab:
- Tarifvertrag für die Einigung über eine Altersteilzeit
- Lehrer sollen künftig tariflich eingruppiert werden
- Teilzeitmöglichkeiten sowie weitere Arbeitsbedingungen nachhaltig verbessern
- Stärkung der Lehrer und Schulen durch bessere Zeiteinteilung und Anrechnungsstunden für Mentoren
- Beruf des Lehrers soll stärker und vor allem frühzeitiger beworben werden
- Bessere Beratung für Studierende und Stärkung der Lehrerausbildung
- Verbesserung von Übergangsmöglichkeiten vom Studium zum Beruf
- Verbesserung von Einstellungsverfahren
- Stärkere Attraktivität zum Vorbereitungsdienst schüren
Die Landesregierung hatte den Gewerkschaften Anfang Juni 2013 ein Angebot vorgelegt, in dem die Wochenarbeitszeit während der Altersteilzeit um die Hälfte vermindert werden soll, unter der Voraussetzung, dass ein geeigneter Ersatz für den Lehrkörper gefunden wird. Zudem sollte eine bessere Vergütung in Stufen für Förderschullehrer und für einen Teil der Mittelschullehrer erfolgen. Bis zum Jahre 2018 sollen alle Förderschullehrer und zwei Drittel der Mittelschullehrer in eine höhere Gehaltsstufe eingruppiert werden, wobei hier bei den Mittelschullehrern Leistungskriterien als Auswahlkriterium angesetzt werden sollen.
Quelle: mdr.de