Mit 82,95 Prozent haben die Mitglieder der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di den Tarifabschluss im öffentlichen Dienst der Länder ohne Berlin und Hessen vom 10. März 2011 bestätigt.


Rund 585.000 Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Länder erhalten somit ab April 2011 eine lineare Erhöhung ihrer Vergütung um 1,5 Prozent, ab 01. Januar 2012 nochmals um 1,9 Prozent sowie für das Jahr 2011 eine Einmalzahlung von 360 Euro. Auszubildende sollen eine Einmalzahlung von 120 Euro für 2011 erhalten sowie ab 01. Januar 2012 tabellenwirksam 6 Euro. Beschäftigte erhalten ab Januar 2012 tabellenwirksam 17 Euro. Zudem soll ab 01. Januar 2012 eine Neuerung zur Eingruppierung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder in Kraft treten. Diese soll bis zum 31. Dezember 2014 gültig sein. Die Tarifergebnisse gelten bis zum Auslaufen des Tarifvertrages zum 31. Dezember 2012.

Die Gewerkschaft fordert eine zeit- und inhaltsgleiche Übertragung der Tarifergebnisse auf die Beamten in den jeweiligen Ländern. Bisher hat nur das Bundesland Nordrhein-Westfalen eine Übertragung zugestimmt. In Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist eine Übertragung geplant. Noch nicht endgültig beschlossen ist eine Übertragung in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. In Bayern, Saarland und Bremen sollen geringere Abschlüsse oder Nullrunden für die Beamten beschlossen werden. Gegen die geplanten Nullrunden bzw. den geringeren Abschlüssen protestierten Beamte aus verschiedenen Bereichen wie der Feuerwehr und der Polizei bereits am 04. April sowie am 08. April 2011.