Quereinsteiger als Berufsschullehrer sind gefragt wie nie zuvor. Vor allem in technischen Fächern sollen sie kurzfristig einen Personalmangel decken. Doch wie funktioniert ein Quereinstieg? Was sind die Voraussetzungen? Nachfolgend sind alle wichtigen Regelungen und Voraussetzungen aufgeführt, die zum Quereinstieg als Berufsschullehrer führen können.
Wichtige Voraussetzung für Quereinsteiger als Berufsschullehrer
- ein abgeschlossenes Hochschulstudium mit Bezug zum Lehrfach
- Berufspraxis vorteilhaft
- für eine Verbeamtung sollte ein direkter Bezug zum Hochschulstudium bestehen
Welche Schulfächer können im Quereinstieg unterrichtet werden?
Jedes Bundesland hat eigene Regelungen zum Quereinstieg auf den Weg gebracht. Wer sich als Berufsschullehrer im Quereinstieg bewerben möchte, der kann dies direkt bei der entsprechenden Schule tun und nicht beim Ministerium für Schule und Bildung. Als Vertretungslehrer kann ein direkter Einstieg erfolgen. Als verbeamteter Lehrer sollten jedoch aus dem abgeschlossenen Hochschulstudium mindestens zwei Unterrichtsfächer ableitbar sein. Welche Fächer unterrichtet werden können, hängt vielmehr vom abgeschlossenen Hochschulstudium ab.
Beispiel: Bei einem vorliegenden Studium der Informatik können oftmals Technik und Informatik unterrichtet werden. Bei einem abgeschlossenen Hochschulstudium der Betriebswirtschaftslehre können insbesondere Mathematik, Rechnungswesen und Datenverarbeitung gelehrt werden.
An welchen Schulen können Berufsschullehrer unterrichten?
Berufsschullehrer können an folgenden Schulen unterrichten:
- Akademien und Fachakademien
- Berufsfachschulen
- Berufskollegs
- Berufsoberschulen
- Fachoberschulen
- Fachschulen
- Handelsschulen
- Wirtschaftsschulen
Einstiegsmöglichkeiten
Für den Quereinstieg als Berufsschullehrer können vier Möglichkeiten in Betracht kommen. Dazu zählen beispielsweise:
- Quereinstieg mit abgeschlossenen Hochschulstudium
- Quereinstieg mit Abitur
- Quereinstieg mit Fachhochschulstudium
- Quereinstieg mit abgeschlossener Ausbildung
So viel verdienen Berufsschullehrer
Das Gehalt von Berufsschullehrern hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen ist es von entscheidender Bedeutung, in welchem Bundesland die Lehrtätigkeit stattfindet, zum anderen von der Qualifikation und der Berufserfahrung. Das Durchschnittsgehalt von Berufsschullehrern liegt bei 5.410 Euro pro Monat brutto. Die Gehaltsspanne reicht von 4.390 Euro bis 6.308 Euro. Am meisten verdienen Berufsschullehrer in Berlin mit 6.209 Euro, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern mit 5.746 Euro. Schlusslicht ist Brandenburg mit 4.635 Euro.
Tabelle mit Gehaltsübersicht
Bundesland | Gehalt Berufsschullehrer |
Berlin | 6.290 € |
Mecklenburg-Vorpommern | 5.746 € |
Sachsen | 5.565 € |
Nordrhein-Westfalen | 5.435 € |
Hessen | 4.992 € |
Baden-Württemberg | 4.988 € |
Bayern | 4.965 € |
Sachsen-Anhalt | 4.942 € |
Thüringen | 4.863 € |
Niedersachsen | 4.783 € |
Brandenburg | 4.635 € |
Quelle der Daten: Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit