Die erste Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L), die am 18. Januar 2017 in Berlin stattfand, ist ergebnislos geblieben. Vonseiten der Arbeitgeber wurde kein Angebot vorgelegt. Allerdings sind beide Parteien – Arbeitgeber und Gewerkschaft – an konstruktiven Verhandlungen interessiert, wie der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske mitteilte. „Es gibt von beiden Seiten das Interesse, die Verhandlungen konstruktiv zu führen, sagte Bsirske.
Für die Arbeitgeber ist die Forderung nach 6 Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten viel zu hoch gegriffen.
Vor dem Verhandlungsgebäude trafen sich etwa 300 Beschäftigte aus dem öffentlichen Dienst, die ihre Forderung nach einer besseren Bezahlung noch einmal so Nachdruck verleihen wollten.
Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) eine bessere Struktur in der Eingruppierung, vor allem für den Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) ein höheres Gehalt von mindestens 6 Prozent mit einer sozialen Komponente sowie die Einführung der Stufe 6 ab der Entgeltgruppe 9. Des Weiteren sollen Auszubildende bei erfolgreichem Abschluss und Eignung übernommen werden. Das erzielte Ergebnis aus der Verhandlungsrunde soll anschließend auf die Beamten und Versorgungsempfänger zeit- und inhaltsgleich übertragen werden.