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Eine BU-Versicherung kann als Zusatzversicherung in Form einer Berufsunfähigkeitszusatzversicherung, kurz BUZ, abgeschlossen werden. Der Abschluss einer BUZ kann dann als Lebensversicherung, Rentenversicherung oder Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU) erfolgen.

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Die gesetzliche und private BU-Versicherung

Generell gibt es zwei Varianten einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Die Erste ist von der gesetzlichen Seite her bestimmt und gilt nur für Personen, die vor dem 02. Januar 1961 geboren sind. Diese ermittelt sich durch das Restleistungsvermögen auf dem aktuellen Arbeitsmarkt. Für nach dem 02. Januar 1961 geborene Personen gilt eine bestimmte Absicherung der Erwerbsunfähigkeit, die ebenso von gesetzlicher Seite her bestimmt wird. Durch die Beurteilung des Restleistungsvermögens auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt können auch hochqualifizierte Arbeitnehmer für einfache Hilfstätigkeiten herangezogen werden. Von gesetzlicher Ebene her gibt es für den bisher ausgeübten Beruf keinen Schutz. Sollte die berufsunfähige Person nicht vermittelt werden können, so wird dieser eine Leistung in Höhe des Arbeitslosengeldes II gezahlt.

Die zweite Variante ist die private Absicherung, die vor allem einen finanziellen Abstieg des Versicherten verhindern soll. Zudem soll sie die Altersversorgung sicherstellen, wenn sich eine Berufsunfähigkeit einstellt. Allerdings kann eine private Berufsunfähigkeitsversicherung den Schaden nicht komplett kompensieren, da eine BU Versicherung eine Summenversicherung darstellt, die eine entsprechende Leistung genau definiert. Diese Leistung kann regelmäßig erfolgen, wird aber in den seltensten Fällen den wirtschaftlichen Schaden begleichen können.

Bei einer privaten Berufsunfähigkeitsabsicherung wird die zuletzt ausgeübte berufliche Tätigkeit zu mindestens 50 Prozent abgesichert, auch wenn diese nur vorübergehend war. Der Prognosezeitraum liegt dabei nach herrschender Meinung bei drei Jahren. In älteren Verträgen ist oftmals von „voraussichtlich dauerhaftem“ Zeitraum die Rede, ist aber nach gängigen Rechtsprechungen mit drei Jahren gleichzusetzen. Die Leistungspflicht setzt in der Regel nach sechs Monaten Berufsunfähigkeit ein.

Statistik beweist: BU ist sinnvoll

Laut Statistik werden etwa 25 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland im Laufe ihres Lebens berufsunfähig. Dies ist ein Viertel aller Arbeitnehmer im Land. Der Staat zahlt dann bis zum Renteneintritt eine BU Rente, die allerdings sehr selten für den tatsächlichen Lebensunterhalt reicht. Deshalb ist eine private Vorsorge sehr wichtig. Denn nur die Berufsunfähigkeitsversicherung kann eine ausreichende BU-Rente zahlen. Berufsunfähigkeitsversicherung die einzige sinnvolle Absicherung für Hinterbliebene.

Tabelle: Wahrscheinlichkeit einer Berufsunfähigkeit bis zur Rente

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Wahrscheinlichkeit einer Berufsunfähigkeit bis zum Eintritt in die Rente mit 65 Jahren nach Altersgruppen.

20 Jahre alt 30 Jahre alt 40 Jahre alt 50 Jahre alt
Frauen 38 % 37 % 35 % 29 %
Männer 43 % 41 % 39 % 34 %

Quelle: statista

Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll für jede Berufsgruppe

Gemäß einer Statistik des Statistischen Bundesamtes zeichnet sich ab, dass Nervenkrankheiten mit 28,64 Prozent die hauptsächliche Ursache einer Berufsunfähigkeit sind. Danach folgen Erkrankungen des Bewegungsapparats wie der Gelenke, Muskeln und Knochen mit 21,41 Prozent. Mit 16,35 Prozent folgt Krebs als Ursache einer BU. Eher selten mit 9,48 Prozent nehmen Unfälle die Ursache einer BU ein.

Tabelle: Gründe für eine Berufsunfähigkeit im Jahr 2019

Nervenkrankheiten Bewegungsapparat Krebs Sonstige Unfälle Herz-Kreislauf
2019 steht aus steht aus steht aus steht aus steht aus steht aus
2018 31,65 % 20,87 % 15,50 % 15,55 % 9,25 % 7,16 %
2017 31,32 % 21,01 % 15,93 % 14,62 % 9,39 % 7,72 %
2015 28,64 % 21,41 % 16,35 % 15,52 % 9,48 % 8,60 %

Quelle: statista

Anhand der Zahlen ist erkennbar, dass bestimmte Berufsgruppen mit körperlich anstrengender Tätigkeit besonders betroffen sind. Dazu gehören Dachdecker, Krankenpfleger, Erzieher, Müllabfuhrmänner, Straßenarbeiter, Kanalreiniger, Polizeibeamte und Feuerwehrleute. Eher psychischen Stress erleiden Lehrer, Ärzte und Verwaltungsbeamte, aber auch hier Polizeibeamte und Feuerwehrleute. Schon allein wegen der zunehmenden Erkrankungen ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung als sinnvoll zu betrachten.

Selbstständigkeit: Ist eine BU sinnvoll?

Auch bei Vorliegen einer Selbstständigkeit ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll. Selbstständige Personen haben die Möglichkeit sich gesetzlich zu versichern oder auch auf eine private BU-Versicherung auszuweichen. Unternehmer müssen dann bestimmte Beiträge in die Versicherung einzahlen, um dann den gewünschten Schutz zu erreichen. Die Beiträge errechnet in der Regel die BU-Versicherung. Allerdings sollten Unternehmer gut vergleichen, denn in der Regel existieren gerade für Unternehmer unterschiedliche Produkte auf dem Markt.

Die abstrakte Verweisung vermeiden

Bei der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung sollten Versicherte auf die Klausel „abstrakte Verweisung“ besonders achten. Denn diese bedeutet nichts anderes wie die Ausübung einer anderen Tätigkeit auch außerhalb des erlernten Berufsfeldes. Sollte die Klausel in der schon bestehenden BU-Versicherung enthalten sein, so ist ein BU-Vertrag zustande gekommen, der besagt, dass der Versicherte bei Vorliegen einer Berufsunfähigkeit jede andere Tätigkeit ausüben muss. Sollte der Versicherte dies nicht tun, so wird ihm eine BU-Rente verweigert.

Wie schließt man eine BU ab?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann man sinnvoll online oder durch einen Versicherungsmakler vor Ort abschließen. Die schnellste und bequemste Art ist der Online-Abschluss der BU-Versicherung.

Um eine BU-Versicherung abschließen zu können, sollten vorab einige Anbieter und Tarife verglichen worden sein. Erst dann sollte eine BU-Versicherung abgeschlossen werden. Wichtig dabei ist, dass die Klausel „abstrakte Verweisung“ nicht im Vertrag enthalten ist.

Bei der überwiegenden Zahl der Versicherer kann man seine gewünschte BU-Versicherung mittels eines BU-Rechners ermitteln. Dadurch sind die monatlichen Beiträge erkennbar. Um die Beiträge berechnen zu können, sind in der Regel persönliche Angaben wie die gewünschte Höhe der BU-Versicherung, der Vertragsbeginn, das Alter, bis zu welches die BU-Versicherung Bestand haben soll, das Geburtsdatum und der aktuelle Beruf nötig.

Sollte der angezeigte Tarif Gefallen finden, so kann in den meisten Fällen die Berufsunfähigkeitsversicherung online abgeschlossen werden.